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Die staatlichen Museen im Freistaat konnten im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Gäste begrüßen. „Insgesamt haben mehr als 3,6 Millionen Menschen den staatlichen Museen und Sammlungen sowie dem Haus der Bayerischen Geschichte im Jahr 2023 einen Besuch abgestattet. Das zeigt: Unsere Museen und Sammlungen sind wahre Besucherlieblinge. Die Besucherzahl in den staatlichen Häusern ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als eine halbe Million gestiegen. Dieser Positivtrend kommt nicht von ungefähr: Die Museen in Bayern sind den Herausforderungen der vergangenen Jahre mit Kreativität, Innovation und Leidenschaft begegnet. Durch wegweisende Konzepte, digitale Errungenschaften und kreative Ausstellungsformate nehmen unsere staatlichen Museen ihre Gäste auf faszinierende Reisen durch die Geschichte, Kunst und Wissenschaft mit. So viel Mühe wird belohnt! Herzlichen Dank an die Menschen, die unsere Museumslandschaft mit Expertise und Ideenreichtum so großartig machen“, fasst Kunstminister Markus Blume die aktuelle Bilanz der Besucherzahlen der staatlichen Museen und Sammlungen in Bayern erfreut zusammen.


Rekord im Staatlichen Museum für Ägyptische Kunst
Besonders beliebt waren die Alte Pinakothek, die Pinakothek der Moderne sowie die Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek. Große Besucherzuströme konnten ferner das Museum für die Sammlung Brandhorst, das Museum Fünf Kontinente, das Bayerische Nationalmuseum und das Staatliche Museum für Ägyptische Kunst verzeichnen. Letzteres stellt einen neuen Rekord auf: Nie hat es im 2013 neu eröffneten Haus mehr Besucherinnen und Besucher geben als im letzten Jahr. Der positive Trend ist nicht nur in Kunstmuseen und großen Häusern spürbar. Aufwind bekommen auch kleine Museen wie das Deutsche Theatermuseum und naturwissenschaftlich ausgerichtete Sammlungen wie der Botanische Garten München Nymphenburg oder das Museum Mensch und Natur. Außerhalb Münchens konnten sich insbesondere das Staatliche Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) in Augsburg sowie das Porzellanikon in Selb über einen Besucherzuwachs freuen. Ein besonderes Highlight feierte man zudem im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg: Dort wurde kurz vor Weihnachten 2023 die Schallmauer von einer Million Besucherinnen und Besuchern durchbrochen – und das nach nur viereinhalb Jahren seines Bestehens.

Wiedereröffnung der Archäologischen Staatssammlung und neue Highlights
Auch im Jahr 2024 hat die bayerische Museumslandschaft zahlreiche neue Highlights zu bieten.

 

· Ein Höhepunkt: Die Wiedereröffnung der ARCHÄOLOGISCHEN STAATSSAMMLUNG am 15. April in München. Besucherinnen und Besucher erwartet auf über 2.000 Quadratmetern eine spannende Zeitreise durch 120.000 Jahre bayerische Siedlungsgeschichte. In der Eröffnungswoche ab 15. April kann das rundum erneuerte Museum bei freiem Eintritt besucht werden.

 

· Das NEUE MUSEUM NÜRNBERG verfügt über eine der größten öffentlichen Sammlungen von Gerhard Richter. Im Programms kultur.digital.­ver­mitt­lung wird das Werkkonvolut nun auf völlig andere Art erschlossen: Über das per­sön­liche Smartphone ist ein Multimedia-Guide abrufbar, der abwechs­lungs­reiche In­for­mationen zu den gezeigten Bildern für Alt und Jung liefert.

 

· Erstmals bietet die NEUE SAMMLUNG in der PINAKOTHEK DER MODERNE ein Vermittlungsangebot für Menschen mit Hör- und Seheinschränkungen, Sprachverständnisschwierigkeiten und kognitiver Einschränkung. Taststationen oder Videos in deutscher Gebärdensprache vermitteln damit einem breiten Publikum die Vielfältigkeit der Sammlung und Designideen.

 

· Das HAUS DER BAYERISCHEN GESCHICHTE eröffnet am 18. April die Bayernausstellung „Ois anders! Großbaustellen in Bayern“ und für das erste Juni-Wochenende wird mit dem „Fest der Demokratie“ wieder ein buntes Programmangebot für die ganze Familie geplant. Ferner ist es mit der Bayerischen Landesausstellung 2024 wieder auf Tour: Vom 7. Mai bis 3. November kann man im Diözesanmuseum auf dem Domberg in Freising die Landesausstellung „Tassilo, Korbinian und der Bär. Bayern im frühen Mittelalter“ erleben.

Ausstellungstipps für die Osterfeiertage und das Frühjahr

Gerade an den Feiertagen lohnt ein Besuch in einem der Häuser der vielfältigen und breitgefächerten bayerischen Museumslandschaft. Die staatlichen Kunstsammlungsbestände in Bayern gehören zu den bedeutendsten in ganz Europa. Auch die naturwissenschaftlichen Museen und Sammlungen bieten eine große Bandbreite an interessanten Themen. Museumsliebhaberinnen und -liebhaber in ganz Bayern können sich über besondere Ausstellungs-Highlights freuen:

 

· Passend zu den Osterfeiertagen können Besucherinnen und Besucher des BAYERISCHEN NATIONALMUSEUMS in der Studioausstellung „Goldene Passion – Georg Petel und das Rätsel seiner Kreuzigungsgruppe“ ein spannendes Rätsel im Werk des berühmten Augsburger Barockbildhauer Georg Petel nachvollziehen. Mit computertomographischen Aufnahmen werden die Herstellungstechniken der Bronzen des „deutschen Michelangelo“ visualisiert.


· Das MUSEUM FÜNF KONTINENTE in München zeigt noch bis 5. Mai die Fotoausstellung „Witches in Exile“: Am Beispiel der abgeschiedenen Northern Region im Norden Ghanas widmet sich diese Ausstellung dem Glauben an Hexerei, der vornehmlich Frauen zu Sündenböcken werden lässt.


· Besonders für Familien bietet sich auch ein Besuch des GLASMUSEUMS IN FRAUENAU an: Das Museum nimmt Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise durch die Kulturgeschichte des Glases, von den Anfängen im Zweistromland bis heute. Kinder können sich schon auf der Website https://glasmuseum-frauenau.de mit dem Museumsgeist Durandl anfreunden, der ihnen dort auf spielerische Art den Werkstoff Glas und das Handwerk näher bringt und die Lust auf einen Besuch des Museums weckt.

· Das MUSEUM MENSCH UND NATUR in München zeigt aktuell seine neue Sonderausstellung „Skelette – Choreografen der Bewegung“, die sich Tierskeletten und den Knochen als Wunderwerken der Natur aus verschiedenen wissenschaftlichen Richtungen nähert.

Einen guten Überblick über alle Museen in Bayern gibt die Website https://museen-in-bayern.de. Rund 1.300 Museen und Ausstellungshäuser geben dort einen Überblick über ihr Angebot – und lassen schnell ganz neue „Lieblingsmuseen“ entdecken.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

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