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Die von Inga Seidler kuratierte Ausstellung des EMAF, die bis zum 26. Mai in der Kunsthalle Osnabrück zu sehen sein wird, trägt den Titel Feelers, Sensors (Fühler, Sensoren). Sie beschäftigt sich mit den Möglichkeiten und Grenzen der Sinneswahrnehmung und den von ihr erschlossenen Umgebungen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI). Der Begriff „KI“ bezieht sich auf die Fähigkeit von Computern, sensorische Informationen so aufzunehmen und zu verarbeiten, dass sie der menschlichen Wahrnehmung der Welt ähneln. So werfen die Arbeiten in der Ausstellung insbesondere Fragen dazu auf, welche Rollen Technologie im Zusammenhang von Wahrnehmung, Erleben und Sinnstiftung spielen und in Zukunft einnehmen könnten.

 

Sie zeigt Arbeiten von Caitlin Berrigan, Erik Bünger, Nieves de la Fuente Gutiérrez, Aay Liparoto, Rita Macedo,  mots (Daniela Nedovescu und Octavian Mot),  Tanita Olbrich, Petro Oliveira und  Lotta Stöver.

 

Lotta Stöver, "Sleep Like Mountains"

Die Künstler*innen der Ausstellung betrachten einerseits maschinelle Wahrnehmung, darüber hinaus untersuchen sie auch die menschlichen Sinne und ihre verschiedenen Wahrnehmungsformen sowie die Wahrnehmungsfähigkeiten von Pflanzen und Tieren.

 

Rita Macedo, "Farewell recording for an observer of an unknown time and place"

Den Ausgangspunkt von Rita Macedos Science-Fiction-Öko-Dystopie Farewell recording for an observer of an unknown time and place beispielsweise bildet das sogenannte "Invasive Landscape Phenomenon” (“Invasives Landschafts-phänomen”), eine mysteriöse, sich ausbreitende Krankheit. Dieses Leiden, das an eine dissoziative Traumareaktion erinnert, hat sich in einer Welt entwickelt, die am Rande des ökologischen Zusammenbruchs steht und in der sinnliche Erfahrungen aus erster Hand durch eine mediale Alternative zur physischen Präsenz ersetzt wurden. Die Stimme der Erzähler*in trägt die Betrachter*innen fortlaufend durch das sich entspinnende Narrativ und verwebt darin essayistische Exkurse zu Kapitalismus, Umweltzerstörung, technologischem Fortschritt und Tod.

 

Quelle: European Media Art Festival

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