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Mit neuen Alben unterm Arm kommen zum einen die Könige des Vertrackten - The Mars Volta - und zum anderen die hymnischen The Shins auf die Festivalbühnen in Scheeßel und Neuhausen ob Eck. Außerdem feiern nach längerer Pause die Eagles Of Death Metal ihr Comeback mit den Fans. Die australischen Indie-Rocker von The Temper Trap treiben ihren Erfolgszug unter freiem Himmel weiter voran und Senkrechtstarter Ed Sheeran bereichert den Pop-Appeal der Zwillingsfestivals. Freunde des Ska können sich auf La Vela Puerca freuen und wer es noch eine Nummer härter liebt, dem werden All Shall Perish Glücksgefühle bescheren. Dazu sind Selah Sue, Disco Ensemble, Band Of Skulls, Nneka, Bombay Bicycle Club, M. Ward, Die Antwoord, Spector, Black Box Revelation, Young Guns, Other Lives, Twin Shadow, The Computers, Nerina Pallot, Switchfoot, Eastern Conference Champions, Hoffmaestro, Golden Kanine, Turbowolf, We Are Augustines, Willy Moon, Alt-J und Casting Louis neu im Line-Up. Für die White Stage können zudem Bassnectar, Azari & III und Bratze bestätigt werden.

Fans, die sich das größte Line-Up in der Geschichte der Zwillingsfestivals nicht entgehen lassen wollen, sollten übrigens nicht mehr lange zögern. Sie haben jetzt noch die Chance, sich eines der letzten 15.000 Tickets zu sichern, bevor Hurricane und Southside in Kürze „ausverkauft“ melden!

Alle bisher bestätigten Bands:
Die Ärzte * The Cure * Blink-182 * Justice live * Rise Against * The Stone Roses * Mumford & Sons * Sportfreunde Stiller * The Kooks * The xx * New Order * Noel Gallagher’s High Flying Birds * Wolfmother * LaBrassBanda * Casper * Katzenjammer * Kettcar * The Mars Volta * The Shins * Broilers * Florence + The Machine * Madsen * Garbage * Thees Uhlmann & Band * Eagles Of Death Metal * Beirut * Bosse * The Temper Trap * Bonaparte * Boy * Kraftklub * Ed Sheeran * K.I.Z. * City And Colour * Bat For Lashes * Jennifer Rostock * Frank Turner & The Sleeping Souls * Royal Republic * Pennywise * Lagwagon * M83 * Hot Water Music * Mad Caddies * La Vela Puerca * Kakkmaddafakka * The Vaccines * Less Than Jake * Zebrahead * All Shall Perish * My Morning Jacket * The Dø * Adept * Selah Sue * The Bronx * La Dispute * Little Dragon * Disco Ensemble * Band Of Skulls * Gus Gus * Nneka * Bombay Bicycle Club * M. Ward * Die Antwoord * Spector * Black Box Revelation * Young Guns * Other Lives * Twin Shadow * The Computers * Nerina Pallot * Switchfoot * Eastern Conference Champions * Kurt Vile & The Violators * All The Young * Hoffmaestro * Golden Kanine * Turbowolf * We Are Augustines * Willy Moon * Alt-J * Casting Louis

White Stage: Fritz Kalkbrenner * Steve Aoki * SebastiAn live * Beardyman * Busy P * Bassnectar * Azari & III * Supershirt * Bratze * Dumme Jungs

Die Neubestätigungen in alphabetischer Reihenfolge:

All Shall Perish
Wer sich das volle Brett geben will, der muss (!) sich All Shall Perish ansehen. Der Fünfer aus Oakland macht keine Kompromisse und knallt Deathcore vom Feinsten um die Ohren. Kein Wunder, wenn man aus der - musikalisch gesehen - legendären Bay-Area kommt. All Shall Perish vereinen in ihrem Sound das Beste aus Göteborg-Death, Thrash-Metal und Hardcore und schaffen es deshalb wie kaum eine andere Band aus dem Core-Einheitsbrei herauszustechen. Auf ihrem 2011er Album „This Is Where It Ends“ haben sie sogar experimentelle Einflüsse zugelassen, die den Sound der Band umso stärker werden ließen. Und mal ganz ehrlich: Wer sich „Alles muss zugrunde gehen“ nennt, der will genau das auch mit seiner Musik ausdrücken – vor allem live! Also, ab vor die Bühne, bevor es zu spät ist!

Alt-J
Was verbirgt sich hinter diesem vermeintlichen Keyboard-Shortcut? Es ist ein bisschen wie mit den Röhren bei Super Mario: Man taucht ein in eine komplett andere Welt. Eine Welt aus Alt-Js Auffassung und Interpretation von House, Soul, Indie und Elektronik-Flickereien. Das was dort passiert ist komplett entrückt und zauberhaft zugleich und macht extrem gespannt auf das, was auf der Bühne wohl so passiert. Mehrstimmige Gesänge treffen auf seltsame Samples, zusammengehalten vom Vintage-Bass, bis der Synthie zusammen mit dem Beat alles auseinanderfräst. Alt-J haben Bock auf handgemachte Musik, gehen jedoch konsequent einen Schritt weiter. Und dann noch einen. Direkt in ins Herz.

Azari & III
Das sind die Produzenten Dinamo Azari und Alixander III sowie die Sänger Fritz Helder und Cedric aus Toronto. Mit ihren 2009 erschienen Singles Hungry for the Power und Reckless brachte das Quartett den Oldschool-House der Achtziger in das 21. Jahrhundert zurück. Treibende Beats, eingängige Akkorde und der rauchige Soulgesang Cedrics machen den Sound von Azari & III aus. Auf ihrem jüngst erschienenen und gleichnamigen Album befinden sich elf Tracks, die uns auf einen abenteuerlichen Streifzug durch die Nacht mit einer unvorhersehbaren Folge an Höhen, Tiefen, Wendepunkten und Abschweifungen mitnehmen. Das klingt vielversprechend, tanzbar und perfekt für die White Stage.

Band Of Skulls
Roh, staubig und aufs Nötige reduziert! Das sind nur wenige, aber dafür umso wichtigere Zutaten der Band of Skulls. Sie übertragen ihre groovenden Bluesriffs direkt in die Hüften der Zuschauer, pflanzen ihre stampfenden Rhythmen ohne Umwege in deren Füße und lassen sie dann noch ihre harmonischen Gesänge allesamt mitsingen und brüllen. Mit einer unbändigen Energie überzeugen die drei Briten live auf voller Länge und begleiten auf ihren Reisen unter anderem Bands wie die Black Keys, Black Rebel Motorcycle Club oder Wolfmother. Es trifft also der heutige Zeitgeist auf die gute alte Rockschule, in der einem das stilvolle Rocken mit Tanzschuhen und Leidenschaft in die Wiege gelegt wird.

Bassnectar
Lorin Ashton oder besser bekannt unter dem Künstlernamen Bassnectar ist ein Elektro-Dubstep Künstler und DJ mit Wohnsitz in Santa Cruz, California. Sein Musikstil ist durch viele Musikrichtungen geprägt. Ursprünglich durch Heavy Metal und Grunge Bands wie Metallica, Megadeth und Nirvana inspiriert, hört man heute auch immer mehr Einflüsse aus unterschiedlichsten Musik Genres, wie Punk, Blues, Polka und Salsa raus. Genauso vielseitig wie seine Musik sind auch seine verschiedenen Projekte. Egal ob als Remixer, Songtexte-Schreiber oder als Socialnetworkingguide – dieser Mann hat einiges auf dem Kasten und weiß die Menge zum Schwitzen zu bringen.

Black Box Revelation
Sie haben sich echt weiterentwickelt. Sind ja immerhin schon Anfang 20 die beiden, und haben schon drei erfolgreiche und vor allem grandiose Alben im Repertoire. Gitarrist und Sänger Jan Paternoster und Dries Van Dijck am Schlagzeug sind gemeinsam Black Box Revelation. Sie waren die Hoffnung für alle, die irgendwo zwischen den Stones, den Stooges, John Lee Hooker und sonstigen Bluesgrößen hängen geblieben waren. So als ob man den Zeitpfeil hätte umdrehen können und zurückreisen in das England der Kinks. Doch zum Glück machen es sich die Jungs nicht so einfach. Vorbilder haben reicht ihnen nicht. Immer noch wirken Paternoster und Van Dijck ein bisschen überrascht vom Erfolg, den sie so jung schon hatten, und immer weiter kämpfen sie gegen das Vorurteil, Wiedergänger von alten Männern zu sein. Auf der jüngsten Platte „My Perception“ gelingt ihnen das bestens.

Bombay Bicycle Club
Man nehme: ein bisschen Koriander, Kurkuma, Cayennepfeffer, Chili, Knobi (geht immer), ein wenig hiervon, ein wenig davon und fertig hat man eine Tandoori-Gewürzmischung. Hühnchen oder Tofu dazu, standardmäßiger Curryreis und, Voilá! Indien für zu Hause. So oder so ähnlich ist das auf musikalischer Ebene auch mit Bombay Bicycle Club. Die vier englischen Jungspunde machen ein bisschen dies, ein wenig das und, Zack, hat man jedes Jahr ein anders anmutendes Album. Die Zutaten? Ach, da klingt, was gerade vor der Musikernase baumelt: von E-Gitarren lastigen Songs über akustische Schmankerl bis hin zum folkartigen Klang ist einfach von allem ein wenig dabei. Schlussfolgerung: Mit Gewürzen kann Bombay Bicycle Club offensichtlich sehr gut umgehen. Bei dieser Würzfreudigkeit war es nur eine Folge logischen Denkens, dass der Bandname von einer indischen Restaurantkette ’geborgt’ wurde. Ach ja, und dass die Band seit ihren Erfolgen dauerhaft kostenfrei in besagter Restaurantkette speisen darf, sei hiermit am Rande erwähnt.

Bratze
Zwei Männer. Zwei Stile. Zwei Welten? ClickClickDecker und Der Tante Renate haben sich getroffen und ein Musikbaby gemacht. Der Meister des Singer-Songwritings und der Matador des elektronischen Klangs haben fusioniert. Sie haben die Grenzen der Musikwelt überwunden, den Mäzenen des Schubladendenkens den Mittelfinger gezeigt und die geradlinige Welt ins Schwanken gebracht. Mit ihrem Projekt Bratze zeigen die Musiker, dass Musik machen bedeutet, das zu machen, wonach einem gerade ist. Scheiß auf Klassifizierung, scheiß auf ’Geht-Nicht’ und move your Hintern! Bratze besteigen die Bühne und zeigen der Welt, wie man mit elektronischem Geschrammel, gesanglichem Können und gesellschaftskritischem Wortwitz (Schubladen-)Systeme zum Einsturz bringen kann.

Casting Louis
„Beste Schülerband Deutschlands 2012“ dürfen sich Casting Louis seit kurzem nennen. Die Band aus Achim bei Bremen gewann den Nachwuchswettbewerb SchoolJam. Und wer bei einem solchen Wettbewerb mit mehr als 1000 Bands als Sieger hervorgeht, der darf dann auch zu Recht das Hurricane/Southside eröffnen. Mal poppig, mal rockig orientieren sich Casting Louis am modernen Brit-Pop. Die vierköpfige Alternative-Band versteht es, trotz ihrer noch jungen Bandgeschichte, richtig gute Songs zu schreiben. Eine Überraschung, die sich lohnt!

Die Antwoord
Als Die Antwoord erstmals 2010 in Deutschland auf der Bildfläche erschien, rief die Band bei vielen erst einmal ein großes Fragezeichen hervor. Denn das was Ninja Yo-Landi Vi$$er und DJ Hi-Tek auf ihrem Debüt „$o$“ präsentierten war eine irre Mischung aus Rap, Drum’n’Bass und Electro, gepaart mit Texten in Englisch und Afrikaans, die die aus Südafrika stammende Band selbst kurz als Zef bezeichnet. Im Februar dieses Jahres legte die Band aus Kapstadt mit „TEN$ION“ ihr zweites Album vor. Nicht weniger wahnsinnig und aufregender als das Erste und darum auch nicht weniger polarisierend als ihr Debüt. Wer Antworten sucht ist hier falsch, wer den Wahnsinn liebt, dafür goldrichtig.

Disco Ensemble
Eins muss man Disco Ensemble lassen: sie halten sich wacker! Vor ein paar Jahren noch als Eintagsfliege für Hipster-Kids abgetan, haben die vier Boys aus Pori in Finnland die lange Reise angetreten um der Welt das Gegenteil zu beweisen. Und wie! Niemand, der Disco Ensemble je live gesehen hat verlässt das Konzert unverändert. Wie auch, bei so viel Power, Dringlichkeit, Catchiness und Charme! Eins ist klar: Das hier ist Post-Hardcore und Punkrock in bester Tradition. Und an der Stelle scheint noch lange nicht Schluss zu sein. Ihr aktuelles Album „The Island Of Disco Ensemble“ ist zwar nun fast zwei Jahre alt, aber sicherlich haben die Finnen das eine oder andere neue Schmankerl dabei. Lassen wir uns überraschen.

Eagles Of Death Metal
Ein gewisser Josh Homme machte einst folgende Aussage: „Die Eagles Of Death Metal sind in erster Linie der Inbegriff des Rock. Sie sagen: ‚Nimm dich nicht so ernst! Schnapp dir dein Mädchen, tanze ein bisschen und finde so die Lösungen für all deine Probleme!“ Besser auf den Punkt gebracht geht es eigentlich nicht. Die Songs der EODM lassen sich schwer in Kategorien einordnen, dafür steht die Band aber wie kaum eine andere für wahnwitziges Live-Pensum und Ohrwurmfaktor hoch 10. Wir sind auf jeden Fall sehr froh, die Band um Frontmann Jesse „The Devil“ Hughes nach kurzer Schaffenspause wieder für Euch auf die Bühne zu holen. Schweiß und Luftgitarren-Action garantiert!

Eastern Conference Champions
Als das Trio 2009 ihr eigenes Plattenlabel gründete hatten sie vermutlich nicht damit gerechnet, schon ein Jahr später vom Erfolg überrascht zu werden. Mit dem Song "A Million Miles An Hour" schafft es die aus Philadelphia stammende Band auf den Soundtrack zum bekannten Vampir-Film "Twilight Eclipse" und setzt sich dabei gegen 400 andere Bands durch. Letztes Jahr im Herbst erschien ihr neuestes Album „Speak-Ahh“, das so abwechslungsreich wie unvorhersagbar ist. Selbst wenn man es ein paar Mal gehört hat, entdeckt man noch neue Klänge und Töne. Genau das also, was die Eastern Conference Champions schon immer ausgezeichnet hat. Wer schon The Who und Mozart zu seinen Einflüssen zählt, hat bestimmt einiges zu bieten. Überzeugt Euch selbst!

Ed Sheeran
Seine letzte Deutschlandtour war im Nu ausverkauft, sein Debütalbum „+“ das im Frühjahr erschien, katapultierte sich von Null auf Platz 12 der Album-Charts. Was ist das für ein Junge, der im Nullkommanichts so viele Menschenmaßen begeistert. Nun ja, ein rothaariger junger Mann mit einer Soulstimme und einem unglaublichen musikalischen Talent. Ed wuchs in Suffolk auf, wo er das Gitarrespielen auf einer alten Gitarre lernte, die er von seinem Onkel bekommen hatte. Motiviert durch ein zufälliges Treffen mit Damien Rice, begann er im Alter von elf Jahren, eigene Songs zu schreiben. Er ist sowohl absolut selbstsicher als auch charmant offenherzig, was sich in seinen unglaublich bewegenden Songs widerspiegelt, die, obwohl sie auf einer Akustikgitarre gespielt werden, ganz weit entfernt sind von der Singer-Songwriter Standard-Kost. Zusammen mit dem Loop-Pedal, das er übrigens auch im wie ein junger Gott beherrscht, treffen Klangwelten zusammen, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Golden Kanine
Manche nennen das, was Golden Kanine seither machen LoFi. Andere sagen dazu Post Rock. Manche sagen dazu: einfach gute Musik. Golden Kanine sagen: Uns egal wie das heißt, wir machen die Musik nur. Am Anfang war es eher laute Indie-Rock-Gitarren-Musik. Seither experimentiert die Band mit verschiedenen Instrumenten und verfolgt einen intimeren Anspruch und die Musik enthält neben den alten, aufsteigenden Feedback-Schleifen auch Mandolinen, Posaunen und viele weitere Zupf-, Blas- und Tasteninstrumente. Eine neu gewonnene Vielseitigkeit also, die einen gespannt auf ihren Auftritt warten lässt.

Hoffmaestro
Diese Band ist ein echtes Live-Phänomen made in Oslo. Sie bewegen sich in ihrem ganz eigenen Genre zwischen Ska und Reggae, New Orleans Funk, Pop und sogar Country. Keine Grenzen, keine Kontrolle, kein Bullshit. Da gibt’s Gitarren, Bläser, Tasten und vor allem einen riesigen Kindergarten, bestehend aus 11 Leuten, auf der Bühne. Hoffmaestro machen Musik fürs Herz und eine Show fürs Tanzbein, der man sich nur schwer entziehen kann. Aber das will ja auch keiner. Hoffmaestro stehen für das „Sommer“ in „Festivalsommer“ und ihr Siegeszug wird alle mitreißen!

La Vela Puerca
Hört man die Musik von La Vela Puerca hat man im Handumdrehen ein gut gelauntes, tanzendes Publikum vor Augen, das ausgelassen einfach eine geile Zeit feiert. Ihre Songs vermitteln gute Laune und würden selbst bei Regen die Sonne zum scheinen bringen. Man bekommt eine interessante und leidenschaftliche Mischung aus energiegeladenem Ska-Rock, lateinamerikanischen Samba-Beats und einer garantiert voll besetzten Bühne. Sie können mittlerweile bereits auf ihr fünftes Studioalbum zurückgreifen, allerdings muss dazu gesagt werden, dass selbst diese beim Hören eine wahre Live Atmosphäre aufkommen lassen. Also Tanzschuhe an und ab dafür.

M.Ward
M.Ward – Mensch oder Musikermaschine? Diese Frage ist nicht nur gerechtfertigt, sie ist gar überfällig. Schließlich wurde Ward bisher eher wahrgenommen als ’Der Andere’. Ruhm erlangte er z.B. als der Zweite von dem Musikerprojekt She & Him (mit Zoe Deschanel), als Covermusiker von Bowie-Songs, als Supportact von Conor Oberst, Norah Jones, Bright Eyes… Die Liste der Kooperationen und Projekte ist lang. Und doch macht der Amerikaner seit Jahren eigene Musik. Man stelle sich vor, er nimmt sogar Alben auf, geht auf Tour und bringt die Klänge der Country Music mit viel Leichtigkeit und Charme unter das Folk. Hin und wieder wird seine Musik als ’Alternative Country’ bezeichnet. Wenn ’Alternative’ Spielfreude, Können und wunderbar schwebende Musik bezeichnet (wie im Falle M.Wards), dann stimmen wir diesem Prädikat gerne zu!

Nerina Pallot
Geprägt von ihrer nicht immer gradlinig verlaufenden Karriere, ist die Britin mit indischen Wurzeln heute eine angesehene Singer-Songwriterin. Vergleiche mit Tori Amos und Heather Nova liegen auf der Hand. Doch hört man sich ihre Lieder an, merkt man, dass Nerina ihre ganz eigene Geschichte erzählt. Ihre Lieder spiegeln fast durchgängig ihre aus dem Koffer gelebten Erfahrungen und Einflüsse wider. Auch in Deutschland ist sie kein unbeschriebenes Blatt mehr. Ende 2011 trat sie in der ersten Staffel von „The Voice Of Germany“ als Co-Coach von Rea Garvey auf, was zur Folge hatte, dass auch ihr Album „Year Of The Wolf“ deutlichen Anklang in den deutschen Gefilden fand. Grund genug, sie jetzt auf die Festivalbühne zu holen!

Nneka
Die aus Nigeria stammende Soulsängerin machte schon 2005 mit ihrem Debütalbum „Victim of Truth“ auf sich aufmerksam und wurde von der Presse als legitime Nachfolgerin von Lauryn Hill gefeiert. Die Parallelen sind auf jeden Fall nicht abzustreiten. Nneka verkörpert in ihrer Musik eine wunderbar ausbalancierte Mischung aus HipHop-Beats, Reggae-Grooves, Bläsersätzen und afrikanischem Pop. Sie schreibt Stücke, die rau und unverwechselbar sind und dennoch so klingen, als hätte es sie irgendwie schon immer gegeben. Künstler wie Lenny Kravitz, Nas & Damian Marley, The Roots und Gnarls Barkley zählen sich zu ihren Fans, mit denen sie auch schon durch alle Herrenländer getourt ist. Diesen Sommer freuen wir uns auf eine Künstlerin die Soul, Groove, Herz und Stil gleichzeitig verbindet und damit die Festivalcrowd zum Bouncen bringen wird

Other Lives
Other Lives, das sind Jesse, Josh, Jenny, Colby und Jonathan aus Oklahoma, die ursprünglich mal „Kunek“ hießen und im Jahre 2004 zusammenfanden. „Ein Cello, zwei Geigen, zwei Keyboards, ein Drumset, eine Akustikgitarre, eine E-Gitarre, ein Bass, eine Pauke, eine Trompete, zwei Xylophone, eine Mundharmonika, ein Schellenring, ein Paar Kastagnetten und zu guter Letzt ein mit Glocken besetztes Geweih.“ Das ist die Anzahl an Instrumenten die ein begeisterter Fan von Other Lives während eines Konzertes zählte. Mit dieser daraus entstehenden Musikvielfalt begeisterten Other Lives nicht nur Bon Iver, als sie, ihn letztes Jahr auf seiner Tour supporteten, sondern auch Radiohead ließen es sich nicht nehmen das Quintett dieses Jahr als Support mitzunehmen. Die Konzerte sind ein ungewöhnliches, fantastisches und symphonisches Erlebnis für jedes Ohr.

Selah Sue
Selah Sues erstes Album ist mit einer perfekt akzentuierten Fusion aus organischem HipHop, Ragga-Feeling und einer Menge Soul-Funk auch hierzulande eingeschlagen wie eine Bombe. Sie gehört zu der neuen Generation von Musikerinnen, für die es keine stilistischen Abgrenzungen gibt. Auf ihrer kleinen Clubtour im Herbst blies die kleine zierliche Belgierin mit der markanten Stimme ihre Fans mit ihrer schier unfassbaren Energie bereits um. Diese werden sich mittlerweile wieder berappelt haben und sich schon auf eine weitere der energetischen Shows von Selah Sue und ihrer Band freuen. Die anderen, die die quirlige Blondine mit der Vogelnestfrisur noch nicht live gesehen haben, sollten sich auf etwas gefasst machen.

Spector
Spector wurden schon beschrieben als „somewhere between Roxy Music and The Strokes, The Killers and Kanye West, Pulp and R&B and Frank Sinatra“. Aber mit Namedropping kommt man hier auch nicht weiter. Vielleicht nähert man sich dem Londoner Quintett am besten von der anderen Seite. Sänger Frederick Macpherson, Gitarrist Christopher Burman, Bassist Thomas Shickle, Jed Cullen am Synthesizer und Danny Blandy am Schlagzeug machen ihren ganz eigenen Indierock, der in vielen Spielarten zum Ausdruck kommt. Von ihrem ersten Auftritt in einem kleinen Kellerschuppen kurz nach der Gründung sprangen Spector direkt auf die „Sound of 2012“-Longlist der BBC. Auf der ersten, sehr erfolgreichen Headline-Tour durch UK rissen sie sich live die Beine aus dem Leib. Belohnung dafür war der Support-Slot für Florence And The Machine im März. Dann erschien auch noch ihr Debütalbum. Im Anschluss geht es für die Band erstmals solo ins Ausland, in die Staaten und auch auf das Hurricane / Southside Festival.

Switchfoot
Der Fünfer aus San Diego, Kalifornien, hat nach ein paar Jahren des beständigen Herumtourens einen Durchstart wie im Bilderbuch hingelegt. Dadurch, dass sie immer mal wieder Songs in Filmsoundtracks wie z.B. Die Chroniken von Narnia, Nur mit Dir und im Trailer zu In Time untergebracht bekamen, wurde ihnen endlich die Aufmerksam zuteil, die ihnen Gebührt. Das sonnige kalifornische Gemüt scheint immer wieder durch die Verstärker und auch textlich geben sich Switchfoot nicht mit 08/15-Lalala zufrieden, denn nachdenklich und spirituell geht es da zu. Mittlerweile schauen die Jungs auf eine 14-jährige Bandgeschichte zurück und sind heiß wie Frittenfett die Festivalbühnen dieses Landes zu entern.

The Computers
The Computers gehen zurück auf die Wurzeln des Rock. Dies tun sie in ihrer Besetzung mit zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug und genauso mit ihrer Musik. Die Basis für das Ganze ist das 12-taktige Bluesschema und die Regel, keinen Song länger als 3 Minuten daher kommen zu lassen. Darüber kommt aus jedem folgenden Jahrzehnt eine Lage: Garage, rotziger Punk, Hardcore, Grunge und Post-Irgendwas. Ihre Eigencharakterisierung besteht nur aus einem Satz: „Destroy everything.“ Am liebsten live, auf der Bühne. Dort rotiert ein Wirbelsturm aus Riffs und Drums, der erst einmal überstanden werden muss.

The Mars Volta
Omar Rodriguez-Lopez und Cedric Bixler-Zavala sind echte Arbeitstiere. Neben zahlreichen Nebenprojekten und der At The Drive-In Reunion haben sie mit „Noctourniquet“ gerade ihr neues The Mars Volta Album rausgehauen. Arbeitstiere sind die beiden Afroköpfe aber auch bei der Kreation ihrer Songs, bei denen sie jegliche Konvention über Bord werfen. „Our sound is that we have no sound“ – so etwas darf eben nur eine Band sagen, die Prog- und Kraut-Rock mit Jazz und Salsa mischt. Schubladen waren gestern – The Mars Volta sind heute! Vor allem live brennen die Mannen ein Feuerwerk an Improvisationen, spontanen Ausbrüchen und unbändiger Spielfreude ab. Offene Münder sind garantiert!

The Shins
„You got to hear this song. It’s gonna change your life…“ sagte Natalie Portman zu Zach Braff im Film „Garden State“. Sie meinte den Song „New Slang“ von The Shins und wie recht sie doch hatte. Auf einmal war diese Band da und man wollte sie nicht mehr missen. Umso härter waren die letzten Jahre, als es still um die Band wurde. Nach vielen Besetzungswechseln und kurzer Zwangspause hat Frontmann James Mercer jetzt aber endlich wieder eine schlagkräftige Truppe um sich versammelt. Mit „Port Of Morrow“ haben The Shins gerade ihr fünftes Album herausgebracht, dass sie Festivalbühnen präsentieren wollen. Großer Indie-Pop mit faszinierenden Melodien. Danke, Natalie!

The Temper Trap
Mit der ersten Single Sweet Disposition aus ihrem Debütalbum Conditions räumten die fünf Jungs aus Melbourne gleich mehrere Erfolge ein. So wurde die Single nicht nur als Soundtrack für den Film „(500) Days of Summer“ verwendet, sondern auch in mehreren Serien und etlichen Werbespots fand sie ihren Platz. Nach einer längeren Studiopause sind The Temper Trap nun endlich wieder unterwegs und haben ein neues Album im Gepäck, das sie in der berühmten Sound Factory in Los Angeles aufgenommen haben. Die außergewöhnliche und hohe Stimme des Sängers Dougy Mandagi, gepaart mit großen Gitarrenklängen plus hypnotischen Rhythmen sind immer noch Markenzeichen dieser hervorragenden Band, die uns diesen Sommer unvergesslich werden lassen.

Turbowolf
Wenn eine Band schon im Vorprogramm von Korn, The Sounds und Dimmu Borgir aufgetreten ist, dann spricht das zum einen für eine gewisse Qualität, zum anderen aber auch für eine „Fuck-Genres-Attitüde“. Einordnen lassen sich Turbowolf aus Bristol, UK nämlich mal gar nicht. Okay, sie machen fetten Gitarrenrock mit Metalriffs. Füttern ihren Stil aber mit Elementen aus Psychedelica, Punk, Stoner und Electronica. Das ist große Innovation mit einer gehörigen Portion Spaß und Tritt in den Hintern. Wer sich also mal wieder nach abgefahrenen Rocksounds sehnt – Turbowolf empfangen ihn mit offenen Armen!

Twin Shadow
Twin Shadow a.k.a. George Lewis Jr. verbrachte einen Teil seiner Jugend in einem Vorort in Florida, bevor er nach Brooklyn zog, wo das Debütalbum „Forget“ über einen viele Monate dauernden Arbeitsprozess langsam Gestalt annahm. Prominente Unterstützung bei der Realisierung erhielt der gebürtige Dominikaner dabei von Chris Taylor, Multiinstrumentalist und maßgeblicher Soundgestalter bei Grizzly Bear. Ob man den etwas inflationär gebrauchten Genre-Begriff Chillwave heranzieht? Auf jeden Fall reflektiert Twin Shadow mit seinen großartig umgesetzten Song- und Soundvisionen die Ära von Disco und Synthiepop im Hohlspiegel der Gegenwart und wird damit Arrangeur raffinierten Zeitlos-Pops, der direkt aus dem global vernetzten Schlafzimmer heraus die Sinne seiner Hörer flutet.

We Are Augustines
Diese Band musste einiges durchmachen, bevor sie im letzten Sommer ihr Debütalbum „Rise Ye Sunken Ships“ veröffentlichen konnte. Die Aufnahmen zogen sich über zwei Jahre – überschattet von internen Problemen und privaten Schicksalsschlägen. So entschied man sich auch, den alten Namen Pela abzulegen und zu dritt als We Are Augustines weiterzumachen. Die New Yorker gehen gestärkt aus der Sache heraus und überzeugen mit melodiösem Indie-Rock, der leichte Folk-Einschläge nicht von sich weisen will. Das Trio hat mit „Rise Ye Sunken Ships“ gleich einen Geheimtipp in der Indieszene hingelegt und wird jetzt beweisen, dass ihr Sound auch für große Bühnen gemacht ist.

Willy Moon
Willy Moon ist ein Crooner. Das erkennt man jetzt schon. Dabei ist der Typ doch gerade mal 21 Jahre alt und hat eine Single draußen (ein Album soll in diesem Jahr folgen). Aber die hat es so was von in sich. Schon der Beat von „I Wanna Be Your Man“ ist ungewöhnlich. Der in London lebende Neuseeländer, der auch schon Tage, Monate und Jahre in Berlin, Valencia oder Marokko zugebracht hat, hat seine Wurzeln in jeglichem Sound der jenseits von 1965 liegt. Das Stück klingt, als hätte man den Rock’n’Roll der Ära bevor die Beatles Acid entdeckten tiefgefroren und 45 Jahre später von einem HipHop-Produzenten im Laptop wieder auftauen lassen. Selten kann man zusehen, wie eine neue Popikone entsteht. Bei Willy Moon ist es genau jetzt möglich.

Young Guns
Eine Sensation des alternativen Rock wirbelt seit geraumer Zeit von Großbritannien aus durch die europäische Musikszene. Die fünfköpfige Hard-Rock Band Young Guns aus Buckinghamshire sorgte bereits 2010 mit ihrem Debütalbum „All Our Kings Are Dead“ für einen Aufschrei im britischen Indie-Kollektiv und mit der Single-Auskopplung „Crystal Clear“ erreichten die Engländer prompt einen ansprechenden Einstieg in die britischen Indie-Charts. Im Zuge ihrer Großbritannien-Tour zerlegten die jungen Wilden mit hartem Gitarrensound und ohne groß zu überlegen die Bühnen der Insel und Sänger Gustav Wood sorgte mit seiner Stimme für den ganz besonderen Kick. Nun steht ihr neues Werk „Bones“ in den Startlöchern, um auch dieses Jahr wieder mit Vollgas und Breitwandrock über die Bühnen fegen zu können.

Insgesamt werden mehr als 100 Bands auf drei Open Air-Bühnen und einer Zeltbühne (Hurricane) bzw. zwei Open Air-Bühnen und zwei Zeltbühnen (Southside) auftreten und für ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm sorgen.

Das Hurricane Festival findet vom 22. - 24. Juni 2012 zum sechzehnten Mal am Eichenring in Scheeßel statt. Das Zwillingsfestival Southside im Take off-Gewerbepark in Neuhausen ob Eck findet am selben Wochenende zum vierzehnten Mal parallel mit gleichem Line-Up statt. Alljährlich treffen sich mehr als 100.000 Besucher aus ganz Europa bei den Hurricane & Southside Festivals.

Tickets für das Hurricane Festival gibt es zum Preis von € 135,- inkl. Gebühren, Camping und € 10,- Müllpfand. Die Tickets sind online unter hurricane.de und eventim.de oder telefonisch unter 01805-853 653 (0,14 €/min/Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) zu bestellen.

Für das Southside Festival gibt es 2012 - ganz im Sinne von „Green rocks“ - eine großangelegte Kooperation mit der Deutschen Bahn, die es Besuchern aus ganz Deutschland ermöglicht, mit ihren Southside Tickets in allen Nahverkehrszügen der DB Regio AG (RB, RE und IRE) zum Festival hin- und wieder zurückfahren. Um diese Kooperation für mehrere Zehntausend Festivalbesucher inklusive Shuttle ab Bahnhof Tuttlingen zu den Kassen / Bänderstationen ermöglichen zu können, beträgt der Preis für das Southside Ticket € 141,- inklusive Vorverkaufsgebühr, € 10,- Müllpfand und € 6,- Zugpauschale. Die Tickets sind online unter southside.de und eventim.de oder telefonisch unter 01805-853 653 (0,14 €/min/Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) zu bestellen.

Besucher, die in einem Wohnmobil, Wohnwagen oder ähnlichem Gefährt anreisen, benötigen zur Zufahrt zum eigens reservierten WoMo-Parkplatz eine WoMo-Plakette. Diese gibt es ausschließlich online über die Festivalseiten und beim telefonischen Kartenservice und sie kostet € 20,- pro Fahrzeug.

Quelle und alle Informationen zu den Festivals gibt es unter www.hurricane.de und www.southside.de.

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