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Vom 2. bis zum 6. November 2016 treffen sich in Berlin Autorinnen und Autoren aus Israel und Deutschland bei den Deutsch-Israelischen Literaturtagen, veranstaltet vom Goethe-Institut und der Heinrich-Böll-Stiftung. Sie lesen und diskutieren unter dem Titel „Im Neuland” über Flucht und Integration.
 
Auch wenn Flucht und Migration keine neuen Phänomene sind, bedeutet die Dimension der krisen- und kriegsbedingten Migration für uns alle Neuland. Denn gegenwärtig sind weltweit so viele Menschen auf der Flucht wie seit 1945 nicht mehr. Europa zeigt sich in der Frage nach dem Umgang mit Geflüchteten zerrissen. Auch in Deutschland erscheint die Gesellschaft gespalten.
 
In Israel wird die Debatte mit großem Interesse, aber auch mit äußerst gemischten Gefühlen verfolgt. Das Land, das von Geflüchteten errichtet worden ist, hat seine Flüchtlingspolitik in den letzten Jahren immer wieder geändert. Wie sieht die Diskussion dort aus? Welche Positionen stehen sich gegenüber, gibt es Parallelen zur Diskussion in Deutschland?
 
Neben übersetzten Schriftstellern werden bei den Deutsch-Israelischen Literaturtagen auch Autoren aus Israel vorgestellt, deren Werke noch nicht ins Deutsche übersetzt wurden: Germaw Mengistu, Anat Einhar, Liat Elkayam, Roy Arad oder Yonatan Berg. Das Goethe-Institut und die Heinrich-Böll-Stiftung begrüßen ebenfalls die Drehbuchautorin Leora Kamenetzky, sowie in Deutschland bereits etablierte Autorinnen und Autoren wie Dorit Rabinyan, Nir Baram, Yishai Sarid, Shida Bazyar, Pierre Jarawan oder Etgar Keret. Sie treffen auf Sherko Fatah, Nora Bossong, Thomas von Steinaecker, Norbert Gstrein, Marica Bodrožić und Daniel Kehlmann.
 
Beispiele aus dem Programm:
 
Eröffnung: Mittwoch, 2. November 2016, 20.00 Uhr: Offenes Buch
Begrüßung mit Ralf Fücks, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, und Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts
Etgar Keret (Israel) und Daniel Kehlmann (Deutschland/Österreich)
Deutsches Theater, Kammerspiele, Schumannstr. 13a, 10117 Berlin
 
Samstag, 5. November 2016, 19.30 Uhr: Fremde Heimat
Germaw Mengistu (Israel) und Pierre Jarawan (Deutschland)
Roter Salon/Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, 10178 Berlin
 
Sonntag, 6. November 2016, 10.30 bis 19 Uhr: „Deutsch-Israelischer-Lese-Marathon“
Lesungen mit Liat Elkayam, Sherko Fatah, Yishai Sarid, Nora Bossong, Thomas von Steinaecker, Anat Einhar, Shida Bazyar, Yonatan Berg, Marica Bodrožić, Pierre Jarawan, Norbert Gstrein, Dorit Rabinyan, Roy Arad sowie der Drehbuchautorin Leora Kamenetzky
Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
 
Alle Lesungen finden in deutscher und hebräischer Sprache mit Simultanübersetzung statt.
 
Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter:
www.goethe.de/literaturtage
www.boell.de/literaturtage
 
Quelle: Goethe-Institut

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