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Nach ihrem umjubelten Debüt bei NDR Das Alte Werk im Dezember 2015 führt Anna Prohaska ihre Hörerinnen und Hörer am Dienstag, 16. Februar, in der Hamburger Laeiszhalle mitten hinein ins pralle Theaterleben des barocken London: Auf dem Programm ihres Konzertes mit der Akademie für Alte Musik Berlin, kurz Akamus, stehen Shakespeare-Vertonungen, Lieder und Schauspielmusiken aus der Feder von Henry Purcell, John Blow und Matthew Locke. Dass Theaterblut in ihren Adern fließt,beweist die Tochter eines Opernregisseurs darüber hinaus mit der Rezitation von Julias Sterbeszene und ausgewählten Shakespeare-Sonetten.

Es ging hoch her im Londoner Nachtleben gegen Ende des 17. Jahrhunderts. Die Puritaner-Herrschaft war vorüber, man hatte Nachholbedarf. Auf dem Thron saß Karl II., dem seine Untertanen nicht von ungefähr den Beinamen der „muntere Monarch“ gaben. Karl liebte die Musik, das Schauspiel – und vor allem die Schauspielerinnen. In Dorset Garden und an der Dury Lane entstanden große neue Theaterbauten, in denen alles aufgeboten wurde, was an Pomp und Bühnentechnik seinerzeit möglich war.

Die literarischen Vorlagen für ihre opulenten Ausstattungsstücke suchten die Engländer nach wie vor beim größten ihrer Dichter: William Shakespeare. Kongeniale Musik für dieses Shakespeare-Revival auf Londons Bühnen schrieb beispielsweise der Orpheus Britannicus Henry Purcell. Für ihren Streifzug durch die Theaterwelt der Restoration-Ära haben Anna Prohaska und Akamus nun für die Reihe NDR Das Alte Werk u. a. Arien aus „The Fairy Queen“ (nach Shakespeares „Sommernachtstraum“) und Bühnenmusiken zu „The Tempest“ und „Venus and Adonis“ zusammengestellt.

Konzert: Dienstag, 16. Februar, 20.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle
Sendung: Freitag, 1. April, 20.00 Uhr, NDR Kultur

Quelle: NDR

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