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Jazz-Rock – der Begriff „Fusion" wird seit geraumer Zeit bevorzugt – hat einen schlechten Ruf, der aus den schnelllebigen Zeiten des Genres in den siebziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts herrührt.

Eine Ehrenrettung ist das Driftwood Quartet, ein Ensemble aus der Schweiz, das von dem Gitarristen Joachim "Joa" Frey gegründet wurde und nun das erste Albun veröffentlicht: LITHA. Das heutige Quartett ging aus dem Duo hervor, das er mit der Sängerin und Bassistin Jeanaine Oesch einst bildete.

 
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Certainty of Tides ist eine abenteuerliche und innovative Neubearbeitung wegweisender Kompositionen Nils Peter Molværs.

Die Freude am Experimentieren wohnt dem norwegischen Trompeter, Komponisten und Produzenten Nils Petter Molvær seit jeher inne. Bereits bei seinem internationalen Bühnendebüt mit Khmer im Jahr 1997 – bei dem sein unkonventioneller Hang für eine Mischung aus nordische Naturempfindung und südostasiatischer Klangphilosophie erstmals zum Vorschein kam – hat er sowohl Publikum als auch Kritiker immer wieder mit seiner Fähigkeit überrascht, einzigartige klangliche Möglichkeiten für improvisierte Musik zu eröffnen.

 
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Im Rückgriff auf die Jazz-Tradition: Das dänische Trio spielt rocklastigen Fusionjazz. Komplex, mit strahlender musikalischer Intelligenz gespielt und trotzdem direkt ins Herz.

„Zukunft“, das Titelstück des Debüts von Kemaca Kinetic, tastet sich zuerst vorsichtig stolpernd hin zu einem Rhythmus, da hört man dann automatisch genauer hin – und schon hat die Band einen an den Ohren.

 

 
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Root 70 bleibt sich treu, indem die Gruppe einmal mehr mit Erwartungen bricht. Verweise aus der Vergangenheit lassen das Album wie eine Verabredung des Gerry Mulligan Bob Brookmeyer Quartets mit dem Albert Mangelsdorff Quartett der späten 1960er Jahre klingen.

 

So scheint die Band ihrer Hörerschaft sagen zu wollen: Wir erzählen euch eine Geschichte, die ihr alle kennt, aber wir wissen, dass ihr sie immer wieder hören wollt. Denn genau das ist es, was wir auch hören wollen.

 
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Das neue Album Shadowlands der amerikanischen Musiker John Raymond und Sean Carey präsentiert eine atemberaubende Sammlung an Songs, die sich von Genre-Kategorien lösen.

Aufgenommen östlich von Minneapolis in den Wäldern von Eau Claire, im US-Bundesstaat Wisconsin, wo sich die beiden Musiker vor fast zwanzig Jahren kennengelernt haben. Die Musik verbindet die Wärme und Schönheit von Sean Careys Ästhetik mit der improvisatorischen, spontanen Temperament von John Raymonds Musik.

 
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Nach ihrem subtilen und melancholischen musikalischen Blick in die Vergangenheit auf dem 2021 erschienenen Album Istanbul 1900 schauen Erkin Cavus & Reentko Dirks mit dem am 15.09.2023 bei Traumton erscheinenden neuen Album Ütopya (Utopia) in die Zukunft der Metropole am Bosporus.

Auf dem Album setzen sie ihre Visionen einer Umgestaltung urbaner Verkehrsströme, großzügiger Renaturierungen, einer neuen Definition öffentlicher Räume zugunsten nicht- kommerzieller, nachbarschaftlicher Nutzungen um: Baumhäuser ersetzen Kaufhäuser, einhundert Tischtennisplatten die ewig langen Autoschlangen auf der Bosporus-Brücke, im Flughafen entsteht eine öffentliche Bibliothek, im ehemaligen Präsidentenpalast eine Handwerksschule und mitten durch die Stadt fließt ein Wasserlauf, wo zuvor Prestigebauten das Stadtbild geprägt haben.

 
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Die Rainmakers setzen eine Tradition fort, auf die heute relativ wenige Formationen Anspruch erheben. Wir denken spontan an den sogenannten Spiritual Jazz, dessen Blütezeit sich von Mitte der 1960-er bis Mitte des darauffolgenden Jahrzehnts erstreckte.

Sie geben uns diese ‚alte Religion‘, nicht als abergläubische Bigotterie, sondern im Sinne dessen, was uns rückverbindet, ein kostbares Gefühl menschlicher Zugehörigkeit, Brüderlichkeit und Schwesternschaft.

 
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Das fünfte Album der israelischen Sängerin Mor Karbasi, stellt einen Kanon ihrer Identitäten und die bemerkenswerte Geschichte ihrer Familie vor.

 

Es stellt – unter Mitwirkung einiger der besten Musiker unserer Zeit – eine Sammlung hebräischer Lieder, die Mor teils selbst komponiert, arrangiert, gesungen und manchmal auch geschrieben hat, als auch traditionelle sephardische Lieder in Ladino-Sprache, sowie Berberlieder aus dem Atlasgebirge, vor.

 
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Alpin Swing! Im Spannungsfeld von swingendem Gipsyjazz, feurigem Balkangroove, lyrischen Melodien und kammermusikalischer Kompositionsform. Verspielte Ornamente, leuchtende und präzise gesetzte Flageoletttöne und singende Bluenotes

Zwei Virtuosen fusionieren ihre kreativen Kräfte: Der Gipsyjazz-Gitarrist Diknu Schneeberger und der stilistische Tausendsassa am Akkordeon, Christian Bakanic.

 
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Die Nightwalker-Suite basiert auf Träumen und Erlebnissen, auf Geisteszuständen, die wir alle haben, mit ihren plötzlichen Veränderungen und oft dramatischen Bogen, den wir nicht verstehen, weil wir erst im Nachhinein begreifen können, was passiert ist und warum die Dinge sich genau so entwickelt haben.

Die gesamte Suite schrieb der 1952 in Oslo geborene Ketil Bjørnstad im Laufe des Winters, des Frühlings und des Sommers 2022. Das Album enthält neben der ursprünglichen Nightwalker-Suite auf der ersten CD dieselbe Suite auf der zweiten CD – interpretiert auf dem klassischen Fender Rhodes Piano. Durch genauso klassische Leslie Lautsprecher zum Leben erweckt entsteht eine einzigartige Atmosphäre und fast geisterhafte Intensität, die der Suite eine komplett eigene Stimmung verleiht.

 
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Die Dämmerung (fin.: Hämärä) ist für das Trio von Sähköpaimen (dt.: Elektro-Hirte) ein melodiöser Moment zwischen Licht und Schatten, Tag und Nacht, Nacht und Tag sowie Neuem und Altem.

Die 2011 gegründete finnische Gruppe spielt moderne Folkloremusik, die Extreme verbindet und Gegensätze zusammenschweißt: alte Tradition trifft auf moderne Technik, Organisches verschmilzt mit Elektrischem, Improvisation trifft auf Akkord.

 
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„Sefarad – In the heart of Greece” ist das dritte Album der fünfteiligen Serie, mit der Mara Aranda die Sephardische Kultur sowohl auf iberischem Boden als auch in den verschiedenen Regionen der Diaspora wiederentdeckt.

Die beiden vorangegangenen Werke wurden von der Transglobal World Music Chart als „Bestes europäisches Album des Jahres“ ausgezeichnet.

 
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Von der Dramaturgie des Jazz bis zur heiteren Unverbindlichkeit von multiplen ethnischen Merkmalen inspirierter Popmusik.

Die Stimme wird zum Instrument, alle Instrumente werden zu Stimmen. Imaginärer Future Folk, der sich über alle gedachten und realen Grenzen hinwegsetzt und einen Zustand idealer Musik vorwegnimmt.

 
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Island ist mit seiner Wildheit, Kargheit und seinen wunderschönen Naturlandschaften immer schon inspirierend gewesen. Egal, ob in der Musik, Malerei oder der Fotografie, die Inspirationen flossen in Bilder und Stücke. Das gilt auch für das neue Album von Stefan Karl Schmid mit dem Subway Jazz Orchester (SJO).

Auf diesem versuchen die Musiker die Natureindrücke Islands in Klang zu bringen.