Kultur Blog
- Geschrieben von Dagmar Seifert -
Uwe Friesel, Jahrgang 1939, ist Schriftsteller (u. a. Krimis, Romane, Hörspiele), Übersetzer (u. a. Nabokov, Updike) und Gründervater (u. a. AutorenEdition), also wahrlich ein Urgestein der deutschen Literatur.
Am 22. März wurde er zum Ehrenvorsitzenden des VS (Verband deutscher Schriftsteller) ernannt. Er lebte gut dreizehn Jahre in Italien, anschließend ungefähr dreizehn Jahre in Schweden und zog Anfang dieses Jahres, genau, als der Schnee am höchsten lag, nach Deutschland zurück.
Wieso eigentlich?
- Geschrieben von Claus Friede -
Schon einmal berichtete Kultur-Port.De über den japanischen Künstler Motio Yamamoto und seine Werken aus gestreuten Salzkörnern.
Bislang arbeitet Yamamoto in kleineren, überschaubaren Räumen, nun hat er sich den riesigen Kirchenraum von St. Peter in Köln vorgenommen. Auf einer Fläche von 113 Quadratmetern entsteht ein Kreis von zwölf Metern Durchmesser.
- Geschrieben von Dagmar Seifert -
Wieder hat sich die aus Indien stammende Regisseurin Mira Nair (nominiert für den Goldenen Löwen für die Regie von "Vanity Fair") eine starke Frauensperson vorgeknöpft: Amelia Earhart, amerikanische Legende, Pilotin, Avantgardistin und ‚Die Frau, die keine Grenzen akzeptierte’.
- Geschrieben von Jana Gerlach -
Der alte Film ist tot, wir glauben an den neuen (Oberhausener Manifest).
Die Kurzfilmtage Oberhausen haben sich im Verlauf von mehr als fünf Jahrzehnten zu einer der angesehensten Filmveranstaltungen der Welt entwickelt - ein Ort, wo FilmemacherInnen und KünstlerInnen wie Martin Scorsese, George Lucas, Roman Polanski, Alexander Kluge oder Werner Herzog, in jüngerer Zeit Ulrike Ottinger, Romuald Karmakar, Pipilotti Rist, Jean-Pierre Jeunet oder François Ozon ihre ersten Filme präsentiert haben.
- Geschrieben von Claus Friede -
"Das schönste Museum der Welt" ist kein neuzeitlicher Werbeslogan, um die aktuelle Ausstellung im neueröffneten Essener Folkwang Museum medial zu platzieren, vielmehr handelt es sich um ein Zitat aus dem Jahre 1932.
Als der amerikanische Kunsthistoriker und Mitbegründer des Museums of Modern Art (MoMA) in New York, Paul J. Sachs das Folkwang Museum besuchte, war er offensichtlich so hingerissen, dass er diesen Ausspruch tat.
- Geschrieben von Claus Friede -
Klaus Markert, Jahrgang 1935, ist seit früher Jugend von zwei Dingen geprägt worden: Vom Unternehmertum und von der Kunst.
1947 malt er sein erstes Bild, im Bewusstsein Kunst machen zu wollen und bis heute hat sich diese Leidenschaft erhalten. Dass er außerdem ein erfolgreicher Unternehmer war zeigt, dass er beide Lebensbereiche konsequent und zielgerichtet anging. Während er seine Bilder, Zeichnungen und Grafiken mit CM (Claus Markert) signiert, so unterschieb er als Unternehmer mit KM (Klaus Markert). Dieser vermeintlich kleinen Differenz widmet sich das folgende Gespräch.
- Geschrieben von Claus Friede -
Die Freie und Hansestadt Hamburg entwickelt sich sukzessive und immer deutlicher zu einer ernstzunehmenden Musikmetropole.
Das gilt nicht allein für die klassischen Bereiche mit den Musiktheatern, Orchestern, Ensembles, der Staatsoper und der sich im Bau befindlichen Elbphilharmonie, sondern auch für die Schwesterbereiche aus der Rock-, Pop- und Unterhaltungsmusik. Zugegeben, die Clubszene durchlebt schwierige Zeiten, zumindest kann man jedoch von einem öffentlichen und kulturpolitischen Bewusstsein sprechen und dem Bemühen, notwendige Unterstützung zu leisten.
- Geschrieben von Dagmar Seifert -
Die schrecklichsten, blutigsten Katastrophen haben häufig immer noch ein Gutes: einen hohen Unterhaltungswert.
Allein die Weltkriege bieten unbegrenzt Stoff, von ernsthafter Dokumentation bis zu ‚so-hätte-es-doch-eigentlich-auch-sein-können’ (Hitler verbrutzelt in Pariser Kino).
Dasselbe gilt für Kriminalfälle, bevorzugt solche, die nie gelöst wurden. So gesehen hat Jack The Ripper viel für die Kultur getan.
- Geschrieben von Marie-Charlotte Grawe -
Die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in München zeigt vom 12. Februar bis 24. Mai 2010, als Partner des Victoria and Albert Museums London, die Ausstellung „Maharaja – Die Pracht der indischen Fürstenhöfe“.
Rund eintausend geladene Gäste hatten am Eröffnungsabend trotz sibirischer Kälte und ungeräumten vereisten Straßen den Weg in die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in München gefunden. Die Ausstellung gewährt einen Einblick in die sagenumwobene Welt der indischen Maharajas mit ihrer einzigartigen Kultur. Als Partner des Victoria and Albert Museums in London ist München der einzige Ort, der die Geschichte vom Beginn der großen Ära der Maharajas bis zum Ende der britischen Herrschaft zeigt.
- Geschrieben von Marie-Charlotte Grawe -
Das Jüdische Museum in München zeigt vom 10. Februar bis 23. Mai 2010 die Ausstellung „Unbelichtet: Münchner Fotografen im Exil“.
Die Schau beleuchtet drei bisher weitgehend unbekannte Fotografen: Alfons Himmelreich (1904-1993), Efrem Ilani (1910-1999) und Jakob Rosner (1902-1950) flüchteten in den 1930er Jahren vor den Nationalsozialisten nach Palästina und dokumentierten das Land unter britischem Mandat und ab 1948 den Aufbau des Staates Israel.