Architektur

Die Zeitschrift „Moderne Bauformen“ war bis 1943 eine erfolgreiche Architekturpublikation, die auch außerhalb Deutschlands in der Fachwelt Beachtung fand.

Die Ausstellung im Karl Schneider Haus in Hamburg zeigt daraus Fotos von Bauten in der Hansestadt, die in den 1930er Jahren entstanden sind, es sind überwiegend Wohnhäuser. Sehr viele der Aufnahmen stammen von dem ausgezeichneten Architekturfotografen Ernst Scheel (1903-1986).

 
Festivals, Medien & TV

In ihrer vierten Ausgabe widmet sich die RAW Photo Triennale Worpswede dem Thema „Turning Point. Turning World“.

Die Welt befindet sich an einem Wendepunkt, ist von Veränderungen, Krisen und kritischen Momenten gekennzeichnet. RAW nimmt diesen Prozess radikaler Veränderungen in den Fokus.

 

Ein Gespräch mit Festivalleiter Jürgen Strasser über das Thema und die Ausrichtung des so besonderen Festivals im Künstlerdorf Worpswede, das auch in diesem Jahr eine Mischung aus aktuellen dokumentarischen und künstlerischen Foto- und Videoarbeiten bietet, gibt Aufschluss.

 

 
Bildende Kunst

In Hamburgs Süden, jenseits der Elbbrücken befindet sich die Veddel, eine Insel zwischen Norder- und Süderelbe. Das ehemalige Weideland gehört seit 1768 – nach der Einigung Dänemarks und Hamburgs durch den Gottoper Vertrag – zur Hansestadt.

Heute teilt sich das viereinhalb Quadratkilometer Gebiet auf den Hafen im Westen, Wohnquartiere in der Mitte sowie das Museum BallinStadt, die einstigen Auswandererhallen, und die Industrie und Lagerhallen sind im Osten.

 
Literatur

Bereits zum 11. Mal bietet die LIT:Potsdam, diesmal vom 27. Juni bis 2. Juli 2023, ein zugkräftiges Programm. Fast im direkten Anschluss an die fast begegnungsfreie Corona-Zeit lautet das Motto des diesjährigen Lesefestivals passenderweise: „Wenn das vorbei ist /This Too Shall Pass“.

Wobei seit der ersten LIT:Potsdam – so auch diesmal – das (Über)Motto „Starke Worte. Schöne Orte“ Gültigkeit hat und Programm ist. Verantwortlich für das Programm ist erstmals Denis Scheck. Der wohl bekannteste deutsche Literaturkritiker („Druckfrisch“) hat bereits mehrfach dort moderiert und kennt die erste Festival-Kuratorin Karin Graf schon seit seiner Jugend.

 
Film

„Roter Himmel“ erzählt von einem Sommer an der Ostsee, heiß und trocken, seit Wochen hat es nicht mehr geregnet. Alles dreht sich um die Hoffnungen von vier jungen Menschen, um Liebe, Sehnsucht, aber auch die Unfähigkeit zum Glücklichsein und um den Tod.

 

„Es sind schwebende, wie aus der Welt gefallen Tage“, sagt Regisseur Christian Petzold. Sie erinnern uns an die Komödien von Éric Rohmer wie „Pauline à la plage“ (1984). Wir haben sie unendlich vermisst, ohne uns dessen bewusst zu sein, empfinden nun eine Spur von Wehmut, denn jene Ahnung von Gefahr überschattet die einstige Unbeschwertheit, ein Funke genügt, und die Wälder stehen in Flammen.

 
Kultur, Geschichte & Management

Das 1917 gegründete Deutsche Ledermuseum in Offenbach am Main widmet sich in einer Ausstellung dem Handschuh. Über 90 Exponate sind in der Ausstellung „Der Handschuh: Mehr als ein Mode-Accessoire“ zu sehen und ordnet die vielfältige Kulturgeschichte der Handbekleidung und den Facettenreichtum eines unterschätzten Accessoires ein.

 

Bereits im Grab des altägyptischen Pharaos Tutanchamun (1332-1323 v. Chr.) entdeckten 1922 Archäologen gleich zweiduzend Paar leinengewebte Fingerhandschuhe als herrschaftliche Grabbeigabe, die heute im Ägyptischen Museum in Kairo zu sehen wären.

 
Bildende Kunst

Gothmund, das auf ungefähr halbem Weg zwischen Lübeck und Travemünde an der Trave liegt, ist ein kleines, sogar sehr kleines Fischerdorf, das aber in vielen Reiseführern auftaucht und entsprechend besonderes von Radwanderern aufgesucht wird.

Die reetgedeckten Fischerkaten zwischen dem Hang und dem kleinen, von wogendem Schilf gesäumten Hafen mit nur noch zwei Kuttern sind ein Überbleibsel aus vergangener Zeit, und der dunkle, von den überkragenden Dächern beschattete Ziegelstein verleiht dem kleinen Ort eine ganz eigene Atmosphäre.

 
Kunsthandwerk, Grafik & Design

„Frauen kommen langsam, aber gewaltig“. Der Spruch aus der Frauenbewegung der 70er Jahre hat nichts an Aktualität verloren.

Das beweist derzeit „The F* Word“ - die großartige Ausstellung über die Guerilla Girls und feministisches Grafikdesign im Museum für Kunst & Gewerbe.

 
Festivals, Medien & TV

Am Wochenende 22. und 23. April öffnet die Lübecker St. Petri-Kirche zum siebten Mal ihre Türen für die kleine, aber feine Messe „Die Buchmacher“.

Eine Woche vor der Leipziger Buchmesse präsentieren siebenundzwanzig unabhängige Verlage ihr aktuelles Programm in Lübeck, darunter die Edition Nautilus, der Guggolz Verlag und der noch recht junge Lübecker Rote Katze Verlag.

 
Film

Umarmungen wie Angriffe aus dem Hinterhalt, Leidenschaft bis zur Selbstzerstörung: „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ ist die Chronik einer Amour Fou von unglaublicher Intensität und Wucht.   

 
Regisseurin Emily Atef („3 Tage in Quiberon“) gelingt mit der Adaption des gleichnamigen, 2011 erschienenen Romans von Daniela Krien ein außergewöhnliches Psychogramm sinnlicher Grenzüberschreitung, unberührt von den Zweifeln der #MeToo-Ära. Grandios in den Hauptrollen: Marlene Burow und Felix Kramer. 

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