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Anna Sabrina Schmid (1983, Hamburg) studierte Kunstgeschichte, Film-und Theaterwissen­schaft in Hamburg und London. Nach der freien Mitarbeit bei verschiedenen Ausstellungspro­jekten u.a. im M.1 der Arthur Boskamp-Stiftung, ging sie im Januar 2011 an den Westfälischen Kunstverein nach Münster. Dort arbeitete sie erst als Assistenz, dann als Kuratorin mit interna­tionalen Künstler_innen wie Simon Denny, Petrit Halilaj, David Jablonowski, Liz Magic Laser oder Yorgos Sapountzis zusammen. Zahlreiche Projekte waren von einer mobilen Programm­gestaltung an verschiedenen Orten und in ungewöhnlichen Formaten geprägt. In Harburg wird es unter ihrer Leitung weiterhin eine junge, internationale Ausrichtung geben. Positionen mit einem konzeptionellen, raumbezogenen, performativen Ansatz sollen einen geeigneten Ort finden, um Arbeiten zu produzieren und zu zeigen. Insbesondere ist sie an einer künstlerischen Praxis interessiert, die Diskurse normativer Zuschreibung offenlegt und reflektiert.

Ihr Programm beginnt sie am 13. Juni mit einer Einzelausstellung der britisch-polnischen Künst­lerin Kasia Fusakowski, die in skulpturalen und performativen Inszenierungen Konzepte aus Comedy und Philosophie verbindet. Zuvor ist das Arbeitsstipendium für Bildende Kunst der Freien und Hansestadt Hamburg zu Gast. In diesem Rahmen werden vom 12. April bis zum 4. Mai 2014 Ina Vanessa Arzensek, Björn Beneditz, Henning Bohl, Jürgen von Dückerhoff, Annika Kahrs, Monika Michalko, Vanessa Nica Mueller, Franziska Nast, Harald Popp und Jochen Weber zu sehen sein.

Isabelle Busch und Franziska Solte konzipierten seit 2011 ein Ausstellungsprogramm, das sich neben der Arbeit mit international renommierten Künstler_innen gleichermaßen durch die Zusammenarbeit mit jungen Hamburger Positionen auszeichnete. So folgten Künstler_innen wie Haroon Mirza (UK), Sunah Choi (KOR), Leonor Antunes (PT), Shahryar Nashat (CH) oder Kerstin Cmelka (A) der Einladung nach Harburg, um vor Ort Projekte zu entwickeln, die sich mit den architektonischen, historischen und sozialen Bedingungen der spezifischen Ausstellungssi­tuation auseinandersetzten. Zugleich entstanden in der Zusammenarbeit mit Hamburger Kunststudent_innen gemeinsame Ausstellungsformate, Workshops, Künstlergespräche, Perfor­mance-und Publikationsprojekte sowie ein Austausch mit der Frankfurter Städelschule. Die Beschäftigung mit der Lage des Kunstvereins im Bahnhof führte darüber hinaus zu einem Pro­jekt im öffentlichen Raum („Arbeitsform: Rochade“, noroomgallery & Urs Ulbrich, 2012) sowie zur thematischen Gruppenausstellung zum Phänomen des Schwarms (2013, kuratiert mit Frie­derike Schäfer und Anna Schäffler). In Zusammenarbeit mit Jesko Fezer (Prof. experimentelles Design, HFBK) wurde Anfang 2012 das „Kino im Kunstverein“ eröffnet, in dem regelmäßige Filmabende stattfanden, welche die Ausstellungen kontextualisieren.

Quelle: Kunstverein Harburger Bahnhof

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