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Emotionaler Höhepunkt des Abends war die Hommage an Roger Cicero, der im März dieses Jahres überraschend gestorben war: Eine Videoeinspielung zum Leben des Jazzmusikers endete mit dem Stück „The Long and Winding Road“, noch gesungen von Cicero selbst. Die drei Preisträger Nils Wogram, Giovanni Weiss und Benny Greb setzten den Titel im Anschluss zusammen mit Maik Schott und Hervé Jeanne aus Ciceros Band instrumental auf der Bühne fort.

Mit der Vergabe des ECHO JAZZ für das Lebenswerk eines Künstlers erreichte der Abend einen weiteren bewegenden Moment: Wolfgang Dauner nahm seine Trophäe aus den Händen von Jan Hofer, Chefsprecher der ARD Tagesschau und bekennender Jazz-Fan, entgegen und sagte, er sei „sehr überrascht, dass diese Ehrung so früh kommt, denn das Werk ist ja noch gar nicht abgeschlossen. Vielen Dank für diesen Preis, aber das war‘s noch nicht. […] Ich mache weiter Jazz!“ Das Publikum ehrte den Ausnahmemusiker mit Standing Ovations.

Neben Jan Hofer wurden die Auszeichnungen in diesem Jahr von den Schauspielerinnen Nina Petri und Stephanie Stumph, Moderatorin Johanna Klum, ECHO JAZZ-Jurymitglied Stefan Gerdes, den Musikerinnen Y’akoto und Cäthe, Jazzpianistin Julia Hülsmann und Komponist, Dirigent und Jazzmusiker Wolf Kerschek überreicht.

Der ECHO JAZZ wird gefördert durch die Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, Medienpartner ist der NDR, Offizieller Förderer ist Škoda.


Zitate aus der Show:

Dr. Carsten Brosda, Staatsrat der Kulturbehörde: „Was Hamburg und den Jazz verbindet, ist das Verwegene der Spelunken, die Sehnsucht nach dem Aufbruch. […] Sie werden heute erleben, wieviel Aufbruch aktuell im Jazz steckt. […] Hören wir auf den Hafen, auf das Nebelhorn, auf den Jazz.“

Prof. Dieter Gorny, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie: „Am Anfang stehen immer der Künstler und seine Idee – und der Künstler und seine Partner wiederum stehen in einem engen Verhältnis. Kulturpolitik sollte zuerst eins tun: Sie sollte die Rechte der Künstler stärken, in unserem Fall das Urheberrecht. Da, wo Recht ist oder nicht ist, ist auch Gerechtigkeit nicht weit.“

Lutz Marmor, Intendant des NDR: „Ich finde, dass eine Branche, ein Genre wie der Jazz, gut daran tut, ein Ereignis wie den ECHO JAZZ jedes Jahr wieder zu stemmen. Das ist Anerkennung, das ist Anreiz, das ist Statement und das ist Würdigung für die Kunst.“

Gregory Porter, Jazzkünstler: “Jazz inspires a modern culture. And temporary culture also inspires jazz.”

Götz Alsmann, Moderator und Jazzkünstler: „Jazz ist immer schon von der Suche nach etwas Neuem vorangetrieben worden und diese Suche wird ihn immer prägen.“

Quelle: Bundesverband Musikindustrie e.V.

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