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»Die Landesausstellung ›Die Ernestiner. Eine Dynastie prägt Europa‹ war künstlerisch und für die Außendarstellung des Freistaates ein Erfolg. Die Klassik Stiftung Weimar und die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha haben den Stellenwert von Kooperation im Kulturbereich verdeutlicht und vorbildhaft bewiesen, dass die Zusammenführung von Stärken ein Gewinn für alle Beteiligten ist. Das Land hat maßgeblich die Finanzierung für diese historische Ausstellung gestellt, die die zahlreichen Besucherinnen und Besucher zu einer multiperspektivischen Betrachtung angeregt und auf diesem Wege zur Entwicklung eines kritischen Geschichtsbewusstseins beitragen hat«, zog Benjamin-Immanuel Hoff, Chef der Thüringer Staatskanzlei und Thüringer Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten, Bilanz.

Insgesamt 168.972 Besuche zählten beide Stiftungen an den vier Ausstellungsorten und im umfangreichen Begleit- und Vermittlungsprogramm der Ausstellung. 22.038 Kombikarten, die den Eintritt in alle vier Standorte beinhalteten, wurden für die rund viermonatige Schau verkauft. Die Stiftung Schloss Friedenstein zählte 106.356 Besuche, davon 67.304 auf Schloss Friedenstein, 28.844 im Herzoglichen Museum und 10.208 im Rahmenprogramm. In Weimar zählte die Klassik Stiftung 62.616 Besuche, davon 27.713 im Stadtschloss, 26.360 im Neuen Museum Weimar und 8.543 im Rahmenprogramm. »Es war schon faszinierend zu sehen, wie intensiv sich die Besucher mit den verschiedenen Themen der Ausstellung befassen. Uns erreichen auch immer wieder Fragen und sogar Sachbeiträge von Besuchern, die sich privat noch einmal in die Materie vertieft haben. Dieses große Interesse freut uns natürlich sehr«, sagt Friedegund Freitag, Projektleiterin in Gotha.

Im umfangreichen Rahmenprogramm in beiden Städten zählten die Veranstalter 18.751 Besuche. Darunter fielen zum Beispiel gleich zu Beginn der Ausstellung die Ernestiner-Kulturnacht, eine Konzertreihe mit der evangelischen Kirchengemeinde Gotha sowie eine Vortragsreihe, die gemeinsam mit Forschungsbibliothek Gotha ausgerichtet wurde. Auch das diesjährige Ekhof-Festival stand ganz im Lichte der Ernestiner. Die Ausstellung interessierte auch Fürst Albert von Monaco, der nach Gotha kam, um sich die Ausstellung anzusehen. Höhepunkte im Veranstaltungsprogramm der Klassik Stiftung waren u.a. das Gespräch mit dem Träger der Goethe-Medaille Al-Azm und das Schlosshoffest »Seid fürstlich gegrüßt!«.

Weitere 3.587 Gäste zählten beide Stiftungen gemeinsam im auch gemeinsam konzipierten Bildungsprogramm zur Landesausstellung. »Die Besucherresonanz zur Ausstellung hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Persönlich freue ich mich besonders über die vielfache Rückmeldung, dass es uns mit einem durchdachten Ausstellungskonzept und neuen Wegen der Vermittlung gelungen ist, die Besucherinnen und Besucher auf unterschiedliche Weise sinnlich anzusprechen und offenbar nachhaltig für die Ernestiner zu interessieren«, kommentierte die Weimarer Projektleiterin Karin Kolb.

Überaus erfolgreiches Bildungs- und Vermittlungsprogramm.

Das außergewöhnlich umfangreiche Bildungs- und Vermittlungsprogramm richtete sich sowohl an ein regionales Publikum und an Gäste aus anderen Bundesländern oder Staaten als auch an Menschen, die erst seit Kurzem in Thüringen leben wie beispielsweise Geflüchtete. Ein Großteil der Projekte wurde durch die Thüringer Staatskanzlei mit einem Programm zur Förderung von Jugend- und Breitenkultur finanziert.

Zentrales Projekt war hier »Mit dem Bus durch Ernestinien«, das 3.155 Schülerinnen und Schüler und 199 Lehrerinnen und Lehrer wahrgenommen haben. Das kostenfreie Angebot ermöglichte Thüringer Schulklassen der Jahrgangsstufen 5 bis 9 einen Tagesausflug zu den Ausstellungsorten Gotha und Weimar. Das gemeinsam entwickelte Vermittlungsprogramm bestand aus Rallyes, einer Führung und einem Fotoworkshop. Besonders großes Interesse zeigten Regelschulen und Schulen aus dem ländlichen Raum. Zur Verknüpfung der Lernorte Schule und Museum diente zudem der Schülercomic »Die Ernestiner. Abenteuer einer großen Familie«, der vorab an die Schülerinnen und Schüler versendet wurde.

Auch 233 Teilnehmer aus Deutsch- und Integrationskursen nutzten das Busprojekt. Unter Einbezug der Erfahrungen mit dieser Zielgruppe entstehen derzeit in Gotha und Weimar Materialien zum Deutschlernen im Museum sowie ein Audioguide in Leichter Sprache.

Quelle: Klassik Stiftung Weimar

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